Bergen-Belsen war nicht von Anfang an ein Konzentrationslager. Alles begann mit der Militarisierung im Nationalsozialismus. 1935-38 errichteten Bauarbeiter in der Lüneburger Heide den größten Truppenübungsplatz Europas. Das Barackenlager für diese Handwerker wurde im Verlauf des 2. Weltkrieges ab 1940 umfunktioniert in ein Kriegsgefangenenlager. Abertausende sowjetische Kriegsgefangene starben aufgrund von katastrophalen Zuständen.
1943 wurde Bergen-Belsen erweitert um ein „Austauschlager“ für „besondere“ jüdische Häftlinge, ab Sommer 1944 endeten unzählige Evakuierungstransporte aus frontnahen Gebieten in Bergen-Belsen. Es herrschten unvorstellbare Bedingungen. Bei der Lagerbefreiung am 15. April 1945 fanden britische Soldaten Tausende unbestattete Leichen und Zehntausende todkranke Menschen vor. Es wurde ein Nothospital eingerichtet; ein Displaced Persons‘ Lager bestand bis 1950.
Insgesamt 52 000 KZ-Häftlinge aus vielen Ländern Europas kamen im Lager um oder starben unmittelbar nach der Befreiung an den Folgen ihrer Haft.
Programmablauf: Besuch der Rampe, 1-stündige Präsentation, Besuch des Außengeländes, Besuch des Dokumentationszentrums